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Red Light District De Wallen Amsterdam
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Rotlichtviertel „De Wallen“

Das Rotlichtviertel von Amsterdam, bekannt als „De Wallen„, ist eines der berühmtesten und umstrittensten Viertel der Stadt. Es liegt im Herzen des alten Amsterdam und ist sowohl eine belebte Touristenattraktion als auch ein Geschäftszentrum für Menschen, die im Sexgewerbe tätig sind. Um dieses Viertel wirklich zu verstehen, muss man sich mit seiner Geschichte auseinandersetzen und seine aktuelle Funktion im Kontext des heutigen Amsterdam verstehen.

Geschichte des Rotlichtviertels

Die Geschichte der Wallen reicht bis ins Mittelalter zurück. Amsterdam mit seiner strategischen Lage als Hafenstadt gewann im 13. und 14. Jahrhundert rasch an Bedeutung. Jh. rasch an Bedeutung. Die Seeleute, die im Hafen anlegten, suchten nach langen Fahrten Unterhaltung, und so entwickelte sich das Viertel zu einem Zentrum der Erwachsenenunterhaltung. Im Laufe der Zeit institutionalisierte sich das Viertel, und in dem Labyrinth aus engen Gassen und Kanälen siedelten sich Bordelle und andere Etablissements an.

Der Name „Red Light District“ ist auf die roten Lichter zurückzuführen, die traditionell zur Kennzeichnung von Bordellen verwendet wurden. Diese Lichter waren ein diskretes Signal für potenzielle Kunden und stellten sicher, dass die Art des Geschäfts klar war.

Von der Toleranz zur Regulierung

Amsterdam war schon immer für seine liberale und tolerante Haltung bekannt, und das galt auch für seine Einstellung zur Prostitution. Obwohl der Verkauf von Sex nicht immer legal war, wurde er von den Behörden oft toleriert, solange er diskret ablief.

Ende des 20. Jahrhunderts war der Rotlichtbezirk jedoch zu einem Zankapfel geworden. Die Sorge um Menschenhandel, Drogenmissbrauch und das Wohlergehen der Prostituierten führte zu Forderungen nach mehr Regulierung. Im Jahr 2000 legalisierte die niederländische Regierung die Bordelle und führte Vorschriften ein, um das Gewerbe für alle Beteiligten sicherer zu machen. Zu den zahlreichen Initiativen gehörten obligatorische regelmäßige Gesundheitskontrollen für die Beschäftigten, eine Zulassungspflicht für Bordellbesitzer und strenge Vorschriften zur Bekämpfung des Menschenhandels.

Das Rotlichtviertel heute

Auch heute noch ist das Rotlichtviertel ein wichtiger Teil der Identität Amsterdams. Es ist eine Mischung aus Kommerz, Kultur und Kontroverse. Tagsüber ist es ein Viertel mit historischen Gebäuden, Grachten und sogar Kirchen. Nachts leuchten die roten Lichter und ziehen Besucher aus der ganzen Welt an.

Ihre derzeitigen Aufgaben lassen sich wie folgt kategorisieren:

  • Touristenattraktion: Viele Besucher kommen aus reiner Neugierde. Geführte Touren bieten Einblicke in die Geschichte und den Betrieb des Viertels. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich einer „Touristisierung“, bei der die große Zahl von Besuchern die normalen Aktivitäten in dem Gebiet stören könnte.
  • Sexarbeiterinnen: Neben den Fensterbordellen gibt es in diesem Gebiet zahlreiche Sexshops, Theater und Peepshows. Die Beschäftigten haben hier das Recht, ihrem Gewerbe nachzugehen, und sind durch Vorschriften geschützt.
  • Kulturelle Bedeutung: Im Rotlichtviertel geht es nicht nur um das Sexgewerbe. Es ist ein historisches Viertel mit einer einzigartigen kulturellen Bedeutung. Die Oude Kerk, das älteste Gebäude Amsterdams, zeugt von der reichen Geschichte des Viertels. Auch das Museum „Unser Herr auf dem Dachboden“ ist einen Besuch wert.
  • Reformen und Veränderungen: Aufgrund der Besorgnis über Kriminalität, Menschenhandel und das allgemeine Image der Stadt wurde diskutiert, die Zahl der Fensterbordelle zu verringern oder das Viertel sogar an einen anderen Ort zu verlegen. Einige Initiativen haben auch versucht, die Art der Geschäfte in der Gegend durch die Förderung von Kunstgalerien, Boutiquen und anderen Einrichtungen zu diversifizieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Amsterdamer Rotlichtviertel mit seiner reichen Geschichte und seiner komplexen Dynamik ein Zeugnis für das sich ständig verändernde Gleichgewicht der Stadt zwischen liberalen Werten und den Herausforderungen des modernen städtischen Lebens ist. Obwohl die Zukunft des Rotlichtviertels in seiner jetzigen Form ungewiss bleibt, kann seine kulturelle und historische Bedeutung nicht geleugnet werden.

Öffnungszeiten des Rotlichtviertels

Das Rotlichtviertel, das auch als De Wallen bekannt ist, hat keine spezifischen „Öffnungszeiten“ wie ein Geschäft oder ein Museum. Die Aktivitäten und Geschäfte im Rotlichtviertel haben jedoch allgemeine Öffnungszeiten.

  • Fensterbordelle: Sexarbeiterinnen tauchen in der Regel am frühen Nachmittag, gegen 14 oder 15 Uhr, in den Fenstern auf und können bis in die frühen Morgenstunden bleiben. Die Hauptgeschäftszeit ist in der Regel am späten Abend, nach 23 Uhr.
  • Bars und Kneipen: Diese öffnen am späten Vormittag oder frühen Nachmittag und schließen je nach Lokal und Wochentag irgendwann zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens.
  • Sexshops und Theater: Diese öffnen in der Regel am späten Vormittag oder frühen Nachmittag und können bis Mitternacht oder später geöffnet bleiben.
  • Coffeeshops: Amsterdams berühmte „Coffeeshops“ (in denen Cannabis verkauft wird) öffnen in der Regel morgens gegen 10 oder 11 Uhr und schließen gegen Mitternacht, obwohl dies variieren kann.
  • Führungen: Führungen durch das Rotlichtviertel finden in der Regel am späten Nachmittag oder frühen Abend statt, um den Touristen entgegenzukommen. Einige bieten auch Nachtführungen an.
  • Gaststätten: Viele Restaurants in der Gegend sind zum Mittag- und Abendessen geöffnet, einige sogar bis spät in den Abend.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Öffnungszeiten je nach Geschäft, Wochentag und Jahreszeit variieren können. Außerdem ändern sich die Atmosphäre und die Art der Aktivitäten von Tag zu Nacht, wie in jedem Stadtviertel.

FAQs über das Rotlichtviertel in Amsterdam

Was ist der Rotlichtbezirk?

Es ist ein Teil des Amsterdamer Zentrums, der vor allem für seine Fensterbordelle bekannt ist, in denen Sexarbeiterinnen ihre Dienste anbieten. Im Viertel gibt es auch Sexshops, Peepshows, Bars und Cafés.

Ist Prostitution im Rotlichtviertel legal?

Ja, Prostitution ist in den Niederlanden legal. Sie ist jedoch reglementiert, und Sexarbeiter müssen sich an bestimmte Regeln halten und sich regelmäßigen Gesundheitskontrollen unterziehen.

Warum gibt es rote Lichter in den Fenstern?

Rote Lichter werden traditionell verwendet, um Räume zu kennzeichnen, in denen sexuelle Dienstleistungen angeboten werden. Es ist eine diskrete Art, die Art des Geschäfts im Inneren zu kommunizieren.

Wie alt muss man sein, um den Rotlichtbezirk zu betreten?

Obwohl es keine Altersbeschränkung gibt, um durch das Viertel zu gehen, haben viele Einrichtungen (wie Sexshops oder Shows) eine Altersbeschränkung, oft 18 Jahre oder älter.

Ist es sicher, das Rotlichtviertel zu besuchen?

Im Allgemeinen ist das Viertel sicher, vor allem tagsüber. Aber wie in jeder touristischen Gegend ist es wichtig, sich vor Taschendieben in Acht zu nehmen und sich nicht auf illegale Aktivitäten einzulassen.

Kann ich im Rotlichtviertel Fotos machen?

Das Fotografieren von Sexarbeitern ist streng verboten und wird als respektlos angesehen. Auch wenn Sie Fotos von anderen Teilen des Viertels machen können, sollten Sie immer auf die Privatsphäre der Menschen Rücksicht nehmen.

Gibt es Führungen?

Ja, es werden Führungen angeboten, die einen Einblick in die Geschichte und die Funktionsweise des Viertels geben. Einige konzentrieren sich auf die Geschichte, während andere sich mit der Realität der Sexindustrie in den Niederlanden befassen.

Wie geht die Regierung mit dem Problem des Menschenhandels um?

Die niederländische Regierung hat strenge Vorschriften zur Bekämpfung des Menschenhandels eingeführt. Bordelle benötigen für ihren Betrieb eine Lizenz, und es finden regelmäßige Kontrollen statt, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.

Wie sieht die Zukunft des Rotlichtviertels aus?

Die Zukunft des Rotlichtviertels ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Aufgrund von Bedenken über die Auswirkungen auf das Image der Stadt, den Menschenhandel und die Überfüllung wurde darüber gesprochen, die Zahl der Fensterbordelle zu verringern oder sogar Teile des Viertels an einen anderen Ort zu verlegen.

Geht es im Rotlichtviertel nur um Prostitution?

Die Prostitution ist zwar ein wichtiger Aspekt, aber das Gebiet ist auch reich an Geschichte und Kultur. Es gibt mehrere Einrichtungen, darunter Bars, Restaurants, Geschäfte und historische Stätten wie die Alte Kirche.

Karte der Amsterdamer Grachten

In den Amsterdamer Grachten wird es Ihnen nie langweilig werden. Die vielen Geschäfte, Restaurants, Hotels, Attraktionen und Museen sorgen dafür, dass sowohl Jung als auch Alt unterhalten werden. Es gibt auch viele Aktivitäten, die man auf oder entlang der Grachten unternehmen kann. Benutzen Sie die Karte unten, um die Grachten zu erkunden. Was werden Sie in Amsterdam unternehmen?